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Publikationen

Veröffentlichungen im Kontext von InWiGe

Resultate 21 bis 30 von insgesamt 33

Beermann, B. und Windel, A.: Interaktionsarbeit im Kontext des digitalen Wandels: Herausforderungen für den Arbeitsschutz. In: praeview, 1 2022, S. 12-13

Der immer häufiger werdende Einsatz digitaler Technologien in Organisationen führt zu Veränderungsprozessen, die die gegenwärtige Arbeitswelt nachhaltig beeinflussen. Diese Entwicklung betrifft in unterschiedlichem Ausmaß und Tempo alle Branchen, Tätigkeiten und Formen der Erwerbsarbeit – so auch die Interaktionsarbeit.

Arbeitszeitlage und Entgrenzung in der Interaktionsarbeit

Interaktionsarbeit leistende Beschäftigte arbeiten häufiger als andere Beschäftigte an Wochenenden und am Abend. Außerdem wird von ihnen deutlich häufiger Erreichbarkeit und unbezahlte Arbeit außerhalb der Arbeitszeit erwartet. Diese Arbeitsmerkmale können auch als Indikatoren für das Verschwimmen der Grenze zwischen Arbeit und Privatleben bzw. für die Entgrenzung der Arbeit angesehen werden.

Niehaus, M.: Eine Doppelpackung Interaktionsarbeit – Das wissenschaftliche Metaprojekt „InWiGe – Interaktionsarbeit:Wirkungen und Gestaltung des technologischen Wandels“. In: praeview, 1 2021, S. 6-7

Das Metaprojekt InWiGe nimmt im BMBF-Förderschwerpunkt „Arbeiten an und mit Menschen“ eine Doppelrolle ein: Zum einen systematisiert InWiGe den Forschungsstand zur Interaktionsarbeit auf der Basis der vorhandenen Literatur, den aktuellen Ergebnissen der Verbundprojekte, quantitativer Reanalysen sowie einer eigenen, vergleichenden Studie. Ziel ist es, die Entstehung und Wirkung von Arbeitsbedingungen in der Interaktionsarbeit besser zu verstehen und daraus wissensbasierte Handlungsempfehlungen abzuleiten. Zum anderen übernimmt das Metaprojekt die Rolle eines Dienstleisters für die Verbundprojekte und damit übergeordnete Aufgaben im Förderschwerpunkt. Diese beiden Rollen sind vor allem durch viel Interaktionsarbeit geprägt: Einerseits ist Interaktionsarbeit Untersuchungsgegenstand, andererseits Mittel zur Zielerreichung bei Transfer und Vernetzung.

Interaktionsarbeit: Die Arbeit an und mit Menschen als besondere Form der Erwerbsarbeit

Das erste Faktenblatt vermittelt ein grundlegendes Verständnis für Interaktionsarbeit als Arbeit an und mit Menschen.
Das Faktenblatt basiert auf repräsentativen Daten der Erhebungen zum DGB-Index Gute Arbeit sowie des European Working Conditions Survey (EWCS).

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Hrsg.): Interaktionsarbeit gestalten. Projektatlas des BMBF-Förderschwerpunktes „Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen“, Dortmund 2020

Mit dem „Projektatlas Interaktionsarbeit“ wird ein Überblick zu den Forschungs- und Gestaltungsfeldern interaktiver Arbeit in Deutschland gegeben.

Dörflinger, N., Niehaus, M.: Interaktionsarbeit im Kontext der Digitalisierung. Arbeit an und mit Menschen. baua: Aktuell 1/2020. Amtliche Mitteilungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, S. 5

Das Thema Digitalisierung löst oftmals Assoziationen aus, die mit der Sphäre der Produktionsarbeit in Zusammenhang stehen. Digitalisierung wirkt sich allerdings nicht nur auf die eher technikgestützte Arbeit aus, sondern auch auf die Arbeit an und mit Menschen.

Wehrmann, J., Englisch, F. & Sträter, O.: Psychische Belastung in der Pflege. Arbeit an und mit Menschen. In: Gesellschaft für Arbeitswissenschaft eV (Hrsg.): Digitaler Wandel, digitale Arbeit, digitaler Mensch? Frühjahrskongress 2020. Dortmund: GfA-Press.

Die Pflege zählt zu den bedeutendsten und wichtigsten Berufen einer alternden Gesellschaft. Gleichzeitig gibt es immer weniger Menschen, die diesen Beruf aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen und hohen psychischen Belastungen ausüben. Um die besonderen Anforderungen aus der zwischenmenschlichen Interaktion, mit denen sich Pflegekräfte konfrontiert sehen, zu untersuchen, wurde das Themengebiet zunächst qualitativ erschlossen. Darauf basierend wurde ein speziell auf die Pflege konzipiertes Fragebogenmodul entwickelt. Die Ergebnisse der Befragung zeigen Belastungsschwerpunkte in der Konfrontation mit dem Schicksal der Patienten (z.B. Sterben von Patienten), dem Verhalten von Patienten (z.B. Abwehrverhalten), Konflikten in der Zusammenarbeit mit Angehörigen sowie Auswirkungen auf die Gesundheit der Pflegekräfte.