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Aktuelle Einblicke: Beiträge zum Thema Interaktionsarbeit

Interaktionsarbeit in Wissenschaft und Praxis kennen und verstehen lernen

Datum 25.02.2025

In den vergangenen Wochen und Monaten haben Mitglieder unseres Teams vielfältige und spannende Beiträge zum Thema Interaktionsarbeit, der Arbeit an und mit Menschen, in Form von Vorträgen für die Wissenschaft und Praxis geleistet. Hier ein kurzer Überblick über die Highlights aus den letzten Monaten und Wochen:  

Vortrag am 04. September 2024, Dortmund:  

Im Rahmen der Pressekonferenz der DASA Ausstellung präsentierte Dr. Jonas Wehrmann die Ergebnisse des Forschungsprojekts InWiGe und hob hervor, wie die Ausstellung zur Sensibilisierung für die besonderen Anforderungen von Interaktionsarbeit beitragen kann. Dabei betonte er insbesondere die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Kuratorinnen der DASA.

Vorträge am 25. September 2024, Dresden:

Zum Anlass des „Dresdner Treffs“, der die Gestaltung von Interaktionsarbeit in der Praxis thematisierte, teilte Dr. Jonas Wehrmann auf Basis der Ergebnisse des InWiGe-Projekts praktische Empfehlungen zur Gestaltung von Interaktionsarbeit, die auch im Hinblick auf eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung von hoher Relevanz sind. Michael Niehaus ergänzte diesen Beitrag wiederum mit konkreten Fallbeispielen aus der Praxis und zeigte so auch kritische Situationen im Rahmen der Interaktionsarbeit auf.

Vortrag am 14. November 2024, Dortmund: 

Anlässlich des Preisträgertreffens „Jugend forscht“ in der DASA in Dortmund hielt Dr. Nadja Dörflinger gemeinsam mit Sarah-Louise Rehahn, der Kuratorin der Dienstleistungsausstellung in der DASA, einen Vortrag mit dem Titel „Unsichtbare Arbeit sichtbar machen: vom Forschungsprojekt InWiGe zur Ausstellung ‚Dienstleistungen‘“. 

Vortrag am 22. November 2024, Osnabrück:

Auch auf der 22. Jahrestagung der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften in Osnabrück gab Dr. Nadja Dörflinger einen Einblick zum Thema „Transfer und Dialog als Wirkbeschleuniger in der Transformation“ – sowohl im Rahmen eines kurzen Impulsvortrags als auch bei der anschließenden Paneldiskussion.

Vortrag am 27. November 2024, virtuell:

Im Rahmen des Workshops „Personelle Voraussetzungen einer guten sozialen Dienstleistungsinfrastruktur und ihre Sicherstellung durch den Sozialstaat“ der Grundsatzabteilung des Bundeministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) hielt Dr. Nadja Dörflinger einen Vortrag, der die Besonderheiten von (interaktiver) Dienstleistungsarbeit und die damit verbundenen Herausforderungen für die Arbeitsgestaltung thematisierte.

Vortrag am 05. Dezember 2024, Berlin:

Auf der Jahreskonferenz 2024 des Deutschen Forums Dienstleistungsforschung zum Thema „Dienstleistungsforschung neu denken“ gab Dr. Nadja Dörflinger den Anwesenden Einblicke in die Interaktionsarbeit, Wertschöpfung und das Spannungsfeld zwischen ökonomischen und sozialen Anforderungen.

Vorträge am 21.01-22.01.2025, Manchester:

Als eine der ersten Veranstaltungen des neuen Jahres stand vom 21.-22. Januar die „Fairness at Work Conference“ an der Manchester Business School an. Dabei ging es primär um Aspekte von Fairness in Arbeitskontexten. Dr. Nadja Dörflinger hielt gemeinsam mit Ko-Autorinnen zwei Vorträge. Ein erster Vortrag griff die Frage auf, ob Dienstleistungsarbeit eine besonders sinnstiftende Form von Arbeit ist und wie das Erleben von Sinnhaftigkeit auf verschiedenen analytischen Ebenen konstruiert wird (“My work has a purpose and this makes me happy”. Assessing experiences of meaningful work in the contemporary service economy in Germany); ein zweiter Vortrag befasste sich mit Vulnerabilitäten von Dienstleistungsarbeitenden während der Corona-Pandemie und stellte ein konzeptionelles Modell vor, um jene Vulnerabilitäten analysieren zu können (When fairness matters more than equality? A comparison of OSH systems in managing occupational safety and health protection of frontline workers). In seinem Vortrag „The customer as source of risk? An analysis of occupational hazards in frontline service work in Germany in times of Covid-19” beleuchtete Dr. Jonas Wehrmann die besonderen Herausforderungen, mit denen Beschäftigte im Dienstleistungsbereich während der Pandemie konfrontiert waren.

Vorträge und Workshops am 14.03.2025, Berlin:

Am 14. März 2025 fand in der ver.di-Bundesverwaltung in Berlin die sechste Veranstaltung der Reihe „Arbeiten mit Menschen – Interaktionsarbeit humanisieren“ statt. Im Rahmen zweier Vorträge sowie zweier Workshops konnte sich das Team Interaktionsarbeit der BAuA aktiv beteiligen: So gab Dr. Nadja Dörflinger in einem Kurzvortrag einen Einblick in das Spannungsfeld zwischen ökonomischen und sozialen Anforderungen im Rahmen von Interaktionsarbeit, während Dr. Jonas Wehrmann das von der BAuA neu entwickelte Gefährdungsbeurteilungsinstrument zur besseren Erfassung der spezifischen Belastungsfaktoren in der Interaktionsarbeit vorstellte. Dieses Instrument wurde weiterführend in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert, die von Dr. Nadja Dörflinger, Michael Niehaus, Dr. Jonas Wehrmann und Jamila Janitzky geleitet wurden.

Mitwirkung als Podiumsgast am 25.03.2025, virtuell:

Im Rahmen einer digitalen Dialogreihe von Das Demographie Netzwerk e.V. (ddn) zum Thema „Zukunftsperspektiven: Basisarbeit und Respekt im Fokus“ nahm Michael Niehaus als Podiumsgast teil, wobei er die besonderen Herausforderungen der Interaktionsarbeit sowie die Notwendigkeit von Respekt beleuchtete.

Vortrag am 25.-27.03.2025, Aachen:

Beim 71. GfA-Frühjahrskongress mit dem Leitthema „Arbeit 5.0: Menschzentrierte Innovationen für die Zukunft der Arbeit“ hielt Dr. Jonas Wehrmann einen Vortrag mit dem Titel „Gefährdungsbeurteilung von interaktionsspezifischen Belastungsfaktoren“. Für seine Arbeit zum Thema "Risk assessment of interaction-related stressors – development of a risk assessment tool using a mixed methods-instrument-development-design" wurde er zudem mit dem Best-Young-Scientist-Award 2025 der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft e. V. ausgezeichnet.

Erfahrungsaustausch am 01.09.2025, virtuell:

Die „Interaktionsarbeit als Thema des Aufsichtshandeln“ wurde zudem im Rahmen eines Erfahrungsaustauschs mit der Staatlichen Gewerbeaufsicht Niedersachen weitergehend exploriert.

Vortrag und Mitgestaltung einer Session am 09.09.-12.09.2025, Lüneburg:

Kürzlich fand vom 09. bis 12.September 2025 an der Leuphana Universität Lüneburg die 13. Fach­grup­pen­ta­gung der Fach­grup­pe Ar­beits-, Or­ga­ni­sa­ti­ons- und Wirt­schafts­psy­cho­lo­gie, ge­mein­sam organisiert mit der Fach­grup­pe In­ge­nieur­psy­cho­lo­gie, der Deut­schen Ge­sell­schaft für Psy­cho­lo­gie statt. Dr. Jonas Wehrmann thematisierte in einem Vortrag den Entwicklungsprozess eines Instruments zur Gefährdungsbeurteilung von interaktionsspezifischen Belastungsfaktoren (Titel: „Entwicklung eines Belastungs-Screenings zur Erfassung interaktionsspezifischer Belastungsfaktoren mittels Mixed-Methods-Instrument-Development-Design“). Zudem leitete er als Chair die Session „Arbeitsgestaltung II: Arbeitsgestaltung, Prävention und Intervention 2“.

Votrag am 10.09-12.09.2025, Durham:
In Durham wurde jüngst der 14th ILERA European Congress organisiert. Hier wirkte Dr. Nadja Dörflinger als Referentin mit und organisierte gemeinsam mit Prof. Dr. Barbara Bechter einen Special Stream zum Thema „Work and employment in times of multiple transformations: implications for workers’ health and well-being as well as job quality“.

Vorträge am 16.09.-18.09.2025, Luxemburg:
Auch bei der Industrial Relations in Europe Conference (IREC 2025) zum Thema "Industrial Relations in a Changing World of Work" wurden wichtige Themen, u.a. die vielfältigen Transformationsprozesse der Arbeitsbeziehungen in Europa, in den Fokus gerückt. In diesem Kontext hielt Dr. Nadja Dörflinger zwei Vorträge, einen davon gemeinsam mit Prof. Dr. Barbara Bechter zum Thema “New challenges for workers’ health: A comparison of OSH systems in managing occupational safety and health protection of frontline service workers”.

Wir freuen uns sehr, das Thema Interaktionsarbeit auch zukünftig weiter in den Fokus zu rücken und die menschengerechte Gestaltung dieser mit Interessierten aus Wissenschaft und Praxis zu diskutieren.