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Tisch, A., Meyer, S.-C.: Chancen und Risiken der Digitalisierung in den beruflichen Tätigkeitsfeldern Pflegen, Betreuen und Heilen. In: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, 6 2020. S. 690-697

Der vorliegende Beitrag diskutiert, welche Anforderungen im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung an Bedeutung gewinnen. Anschließend wird für das Tätigkeitsfeld "Pflegen, Betreuen, Heilen", in dem ein hoher Anteil an Interaktionsarbeit zum Arbeitsalltag gehört, dargestellt, mit welchen Anforderungen Beschäftigte konfrontiert sind. Als Datengrundlage dient die Erwerbstätigenbefragung, die gemeinsam vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) durchgeführt wird und einen Vergleich der Jahre 2006, 2012 und 2018 ermöglicht.

Die Tätigkeiten des Pflegens, Betreuens und Heilens sind durch eine hohe Arbeitsintensität und durch körperlich belastende Tätigkeiten geprägt. Obwohl allgemein von einem Rückgang körperlicher Belastungen ausgegangen wird, ist dies in dem untersuchten Tätigkeitsbereich bislang nicht zu beobachten. Bezüglich der Ressource des Handlungsspielraums zeigen sich keine eindeutigen Ergebnisse. Insgesamt lässt sich festhalten, dass sich die betrachteten Arbeitsanforderungen des Tätigkeitsfeldes des Pflegens, Betreuens und Heilens über die Zeit als vergleichsweise stabil erweisen. Die Gestaltung guter Arbeitsbedingungen in Pflege‑, Betreuungs- und Heilberufen sollte sowohl bestehende Herausforderungen als auch neue und durch die zunehmende Digitalisierung an Bedeutung gewinnende Faktoren berücksichtigen.

Bibliografische Angaben

Tisch, A., Meyer, S.-C.: Chancen und Risiken der Digitalisierung in den beruflichen Tätigkeitsfeldern Pflegen, Betreuen und Heilen. In: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, 6 2020. S. 690-697. 
2020. , DOI: 10.1007/s00103-020-03160-5

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