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Expertenworkshop zur Gefährdungsbeurteilung von Interaktionsarbeit

Gemeinsam stark für eine menschengerechte Arbeitsgestaltung von Interaktionsarbeit!

Datum 08.04.2024

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) veranstaltete am 08. Februar 2024 am Standort Berlin einen Expertenworkshop zum Thema „Gefährdungsbeurteilung von Interaktionsarbeit“. An dem Workshop nahm ein interdisziplinär zusammengesetzter Kreis von einschlägigen ExpertInnen teil.

Jonas Wehrmann und weitere KollegInnen der BAuA begrüßten Forschende der Universität Augsburg, der Universität Wuppertal, der Universität Bremen, der Universität Dresden sowie des ISF München. Insgesamt nahmen 13 ExpertInnen an dem Workshop teil. Ziel des Expertenworkshop war es, ein Instrument zur Gefährdungsbeurteilung von interaktionsspezifischen Belastungsfaktoren durch FachexpertInnen beurteilen zu lassen.

Nach Begrüßung der Teilnehmenden erfolgte eine ausführliche Vorstellung der Items und Skalen des Instruments zur Gefährdungsbeurteilung. Im Anschluss evaluierten die ExpertInnen in Teilgruppen den Itempool. Neben der Relevanz und der Repräsentativität sollte auch die Verständlichkeit der Items beurteilt werden. Darüber hinaus wurden die ExpertInnen befragt, inwieweit weitere, bislang nicht berücksichtigte Gefährdungsfaktoren im Rahmen des Verfahrens integriert werden sollten. Weitergehend sollte der Itempool reduziert werden, um die Praxistauglichkeit des Verfahrens zu gewährleisten. Abschließend wurden die Ergebnisse gemeinsam diskutiert und übergeordnete Weiterentwicklungspotenziale identifiziert. In der Gesamtschau hat der Expertenworkshop gezeigt, dass die spezifischen Anforderungen der Interaktionsarbeit zukünftig noch genauer benannt und in den Prozess der Gefährdungsbeurteilung integriert werden müssen.

Wir bedanken uns bei allen WissenschaftlerInnen, die ihre Expertise in die Entwicklung des Gefährdungsbeurteilungsinstruments eingebracht haben. So konnten auf Basis der Rückmeldungen vielfältige Impulse für die Überarbeitung des Itempools gewonnen werden. Nicht zuletzt durch die engagierte Mitarbeit der ExpertInnen wird die Grundlage für ein Instrument geschaffen, das das Potential bietet, die Arbeit von Beschäftigten, die sich für die Bedürfnisse und Wünsche ihrer KundInnen einsetzen, menschengerecht zu gestalten.

An dem Expertenworkshop nahmen teil:

  • Prof. Dr. Fritz Böhle (Uni Augsburg)
  • Dr. Margit Weihrich (Uni Augsburg)
  • Dr. Wolfgang Dunkel (ISF München)
  • Kristin Gilbert (Uni Dresden)
  • PD Dr. Guido Becke (Uni Bremen)
  • Dr. Sebastian Beitz (Uni Wuppertal)
  • Prof. Dr. Martin Schütte (BAuA)
  • PD Dr. Anne Wöhrmann (BAuA)
  • Dr. Marlen Melzer (BAuA)
  • Dr. Birgit Thomson (BAuA)
  • Dr. Nadja Dörflinger (BAuA)
  • Michael Niehaus (BAuA)
  • Jonas Wehrmann (BAuA)

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