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Interaktionsarbeit

Arbeit an und mit Menschen

Unter Interaktionsarbeit wird - in einem weiten Sinne - Arbeit an und mit Menschen verstanden. Diese umfasst organisationsexterne und -interne Interaktionen zwischen Menschen im Rahmen von Erwerbsarbeit, die direkt oder technisch vermittelt stattfinden. Damit ist sie ein Teil der Arbeit in sehr vielen Berufen und Branchen.

Gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen, wie etwa der demografische Wandel, Migration oder technologischer Fortschritt, verändern die Verbreitung, die Inhalte und die Bedingungen von Interaktionsarbeit sowie die damit einhergehenden Wirkungen auf die Beschäftigten. Deshalb müssen sowohl das Verständnis von Interaktionsarbeit, als auch die wissenschaftlich fundierten Handlungsempfehlungen für deren menschengerechte Gestaltung dynamisch fortentwickelt werden.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Verbreitung von Interaktionsarbeit in der Arbeitswelt erscheint jedoch eine Systematisierung und Einordnung der Erkenntnisse, die die Ableitung von übergreifenden Handlungsoptionen für unterschiedliche Tätigkeitsbereiche ermöglicht, erforderlich. Notwendig ist dabei, die Erkenntnisse und Befunde aus angrenzenden, auch internationalen Diskursen (wie z.B. um care work, emotional labour oder service work), die derzeit (noch) nicht konsequent unter dem Begriff der Interaktionsarbeit subsummiert werden, zu berücksichtigen und für die Gestaltung interaktiver Tätigkeiten zugänglich zu machen.

Kundin zahlt an der Kasse mit EC-Karte Mosaik Interaktionsarbeit 3
Quelle: iStock / jacoblund

Zusatzinformationen

Interaktionsarbeit: Die Arbeit an und mit Menschen als besondere Form der Erwerbsarbeit

Das erste Faktenblatt vermittelt ein grundlegendes Verständnis für Interaktionsarbeit als Arbeit an und mit Menschen.
Das Faktenblatt basiert auf repräsentativen Daten der Erhebungen zum DGB-Index Gute Arbeit sowie des European Working Conditions Survey (EWCS).