Verbundprojekt RespectWork setzt auf starken medialen Auftritt
Datum 27.09.2021
Das Verbundprojekt „RespectWork“ (Entwicklung gegenseitigen Respekts in der Kundeninteraktion zur Verbesserung von Arbeits- und Dienstleistungsqualität) aus dem Förderschwerpunkt „Arbeiten an und mit Menschen“ hat bereits verschiedenste Videos und Podcasts veröffentlicht, in denen nicht nur das Projekt näher vorgestellt wird, sondern auch praktische Erfahrungen im Hinblick auf das Thema Respekt im Einzelhandel diskutiert werden.
Der respektvolle Umgang zwischen Kunden und Beschäftigten ist im Einzelhandel von großer Bedeutung. Denn gerade in vielen Dienstleistungsberufen nimmt der direkte Umgang mit Kunden einen großen Teil der Arbeit ein. Besonders im Einzelhandel ist dabei gegenseitiger Respekt wichtig. Einerseits wünschen sich die Beschäftigten respektvolles Verhalten von ihren Kunden, beispielsweise in Verkaufsgesprächen. Dies stellt für sie eine Wertschätzung und damit einen wichtigen Aspekt ihrer Arbeitsqualität dar. Andererseits erwarten die Kunden wiederum eine respektvolle und umsichtige Behandlung ihrer Anliegen. Sofern beides erfüllt wird, besteht das Potenzial, die zwischenmenschliche Arbeit gut zu gestalten und die Kundenbindung zu stärken. Gegenwärtig ist respektvolles Verhalten in dieser Branche jedoch leider rückläufig. Dies kann für die Beschäftigten auf Dauer zu einer belastenden Situation führen und hat für die Dienstleistungsunternehmen negative Auswirkungen auf Produktivität und Qualität.
An diese Stelle knüpft auch die Kampagne zur Entwicklung von respektvoller Interaktion im Einzelhandel an. In einem ersten Video werden die vielfältigen Vorteile, die der Einzelhandel bietet, betont, sei es der persönliche Kontakt zu den VerkäuferInnen, die große Produktauswahl oder die Möglichkeit einer Produktberatung. Gegenseitiger Respekt ist dabei unabdingbar, damit ein Einkauf im Einzelhandel zu einem schönen Erlebnis wird. Im Kontext der Kampagne spielt auch Wertschätzung eine große Rolle. Denn gerade vor dem Hintergrund der Pandemie sind die Beschäftigten im Einzelhandel einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, weshalb das Projekt RespectWork es als eine Pflicht versteht, sich bei allen denen zu bedanken, die während dieser herausfordernden Zeit im Einzelhandel tätig sind.
Da sich das Forschungsprojekt mit Respekt in der Dienstleistungsarbeit befasst, gibt Dr. Klaus Kock von der TU Dortmund einen Einblick in die wissenschaftliche Bedeutung des Begriffs „Respekt“, welche in Abgrenzung zur alltagssprachlichen Verwendung steht. Weiterhin sind Mitschnitte der Veranstaltung „Respektvolles Einkaufen – vor, während und nach Corona“ online frei zugänglich.